Tischlergeselle Paul Knödler realisiert auf einer Huskyfarm in Nordnorwegen
ein Bauprojekt, das Handwerk, Natur und moderne Technik vereint.
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Die Kälte Nordnorwegens mag auf viele abschreckend wirken. Aber Paul Knödler fühlt sich hier pudelwohl. „Minus 20 Grad sind genau richtig“, sagt er mit einem Lächeln, als wir ihn auf der Huskyfarm Innset treffen. Für den Tischlergesellen, der seine Ausbildung im Bregenzerwald absolvierte, war schon immer klar: Der Winter ist seine Jahreszeit. Und den skandinavischen Holzbau kennenzulernen, war sein lang gehegter Wunsch. Jetzt steht er mitten in der weiten, verschneiten Landschaft Nordnorwegens. Hier hat er ein Gästehaus errichtet, das Erholungssuchenden und Naturliebhabern einen ganz besonderen Rückzugsort bietet.
Die Huskyfarm ist umgeben von schneebedeckten Bergen und gefrorenen Seen. Früher war sie ein Bergbauernhof. Heute leben hier Huskys und eine Handvoll Menschen. Bald werden Gäste in dem neuen, gemütlichen Haus übernachten – Abenteuerlustige, die bei Hundeschlittenfahrten die Wildnis erkunden.
Traumprojekt aus Holz und Schnee. Paul führt uns über das verschneite Gelände zum neuen Gästehaus. „Das ist ein ganz besonderer Ort zum Bauen“, erzählt er, während der Schnee unter unseren Füßen knirscht. Wo einst der Schafstall der Farm stand, steht jetzt ein Gebäude, das Tradition und Moderne miteinander verbindet. „Wir haben vor allem heimische Hölzer verwendet – Lärche und Kiefer“, erklärt Paul stolz. „Das passt optisch und sorgt dafür, dass das Haus wie in die Umgebung eingebettet wirkt.“
Besonders die Sauna ist für Paul ein Highlight des Projekts. „Die Gäste sollen sich nicht nur aufwärmen, sie sollen sich dabei mit der Natur verbunden fühlen“, erklärt er und deutet auf die Wände. Die Verwendung von lokalem Holz lag ihm besonders am Herzen: „Es macht keinen Sinn, in dieser Umgebung Materialien aus anderen Teilen der Welt zu verwenden, wenn wir hier alles haben, was wir brauchen.“
Handwerk mit Herz und moderner Technik. Während Paul über seine Arbeit spricht, zeigt er uns eines seiner wichtigsten Werkzeuge: den MAFELL Akkuschlagschrauber. „Ohne den wäre die Arbeit hier fast unmöglich“, sagt er. Der Bau des Gästehauses ist nicht ohne Herausforderungen. „Die Kälte macht das Holz spröde, es braucht viel Fingerspitzengefühl“, erklärt er. Doch die Verbindung von traditionellem Handwerk und moderner Technik hat ihm ermöglicht, das Gebäude unter extremen Bedingungen zu errichten. Paul genießt das Arbeiten im kalten Norden. „Hier oben lernt man, mit der Natur zu arbeiten, nicht gegen sie“, sagt er und zeigt auf die verschneite Umgebung.
Wärme und Gemütlichkeit im Herzen des Hauses. Im Aufenthaltsraum des Gästehauses, wo auch ein traditioneller Holzofen steht, vereint sich Gemütlichkeit mit Funktionalität. „Der Ofen ist ja nicht nur für die Wärme wichtig, sondern auch für die Atmosphäre“, betont Paul. „Nach einem langen Tag in der Kälte gibt es nichts Schöneres, als sich vor einem knisternden Feuer zu entspannen.“ Im Obergeschoss des Gästehauses betreten wir eine gemütliche Ferienwohnung. „Auch hier prägt das Holz natürlich die Atmosphäre“ sagt Paul, während wir durch die Räume gehen. „Es macht die Wohnung warm und einladend.“
Es ist dunkel geworden, als wir vor das Gästehaus treten. In der Ferne versinken die schneebedeckten Berge allmählich im Dämmerlicht. Aber da ist noch etwas, das wir in unseren Breiten kaum zu sehen bekommen: Polarlichter. „Das ist schon was Besonderes, hier zu arbeiten“, sagt Paul. „Wir haben nicht einfach ein Haus gebaut, sondern einen Ort, an dem Menschen der Natur ganz nah sein können.“
Bald werden die ersten Gäste das fertige Haus betreten und die nordische Gastfreundschaft genießen. „Für mich war das Projekt nicht nur ein Job, sondern eine Herzensangelegenheit“, sagt Paul, während wir noch immer die grünen Lichtschimmer über den schneebedeckten Bergen betrachten.

Respekt vor Tradition und Moderne. Paul Knödler zeigt mit seinem Projekt, dass sich Tradition und moderne Technik perfekt ergänzen können. Mit handwerklichem Können und dem richtigen Equipment ist es ihm gelungen, in der rauen Umgebung Nordnorwegens ein einladendes Zuhause für Reisende zu schaffen. Das Gästehaus auf der Huskyfarm wird ein Symbol für die Verbindung von Mensch, Natur und Handwerk – ein Ort, an dem die Schönheit des nordischen Winters ganz nah erlebbar wird.



